Kreativpädagogik: Kinder- und Jugendcoach
Hier finden Sie Infos zu unserer zertifizierten Ausbildung zum Kreativpädagogen, Schwerpunkt Kinder- und Jugendcoach.
Anbieter: Münsterlandschule Alma Mater, anerkannt durch die Bezirksregierung Arnsberg, berechtigt Bildungsgutscheine entgegenzunehmen und abzurechen.
Zeitrahmen: Kompaktseminar
Methoden: theoretischen Input, kreative Techniken
Ort: Kreis Coesfeld: Lüdinghausen, Ascheberg, Nordkirchen
Zielgruppe: Pädagogen, Studenten, interessierte Eltern
Voraussetzungen: Lernbereitschaft und soziales Engagement
Zertifikat: erlangst du durch die erfolgreiche Teilnahme an den Ausbildungstagen und eigenverantwortlicher und aktiver Mitarbeit.
Prüfung: erfolgt durch die schriftliche Erarbeitung eines pädagogisch/didaktischen Themas, welches auch in Gruppenarbeit erfolgen kann. Der kreative und abwägende Austausch untereinander ist wesentlicher Bestandteil unseres Konzeptes.
Kosten: insgesamt 1.650 €, Materialien inklusive, Bildungsgutscheine werden anerkannt
Ziel der Ausbildung:
Die Aufgaben eines Kreativpädagogen Schwerpunkt Kinder- und Jugendcoach sind vielfältig und umfassen die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und falls gewünscht, auch deren Familien bei der Bewältigung von Alltagsproblemen. Du als Coach hilfst dabei, das Selbstbewusstsein der Kinder und Jugendlichen zu stärken, Potenziale zu erkennen und zu fördern. Der Weg, die vorhandenen Stärken zu stärken geht in dieser Ausbildung bei uns über die Förderung der kreativen Anteile, die jeder Mensch, Kinder und Jugendliche noch stärker, in sich tragen.
Gerade spielerische Methoden und kreative Ansätze umschiffen kontrollierte Gedankenmuster.
Ihr findet mit kreativen Methoden unbewusste, jedoch äußerst wirksame individuelle Lösungsstrategien aus belastenden Situationen, wie z.B. aus bisher erfahrenen Mobbing-, Stress-, und Angststrukturen heraus. Kreative Ansätze eröffnen einen Weg innerhalb vorhandener einengender, durch die eigenen Gedanken kontrollierten Kommunikationsstrukturen hinausgehend in neue Wahlmöglichkeiten und Lösungsstrategien.
Eure Aufgabe ist es: Das Selbstbewusstsein von Kindern zu stärken, indem Unsicherheiten und Selbstzweifel in ein neues Ressourcenerlebnis umgewandelt werden. Durch Kreativität, insbesondere die neuen Erfahrungen, etwas erfolgreich selbst erschaffen zu können, festigt sich der Glaube an eigene Kompetenzen. So befreit von der Vorstellung eigener Unzulänglichkeit, kann sich jeder Mensch besser entfalten und den Wagnissen und vermeintlichen Hindernissen des Lebens entgegentreten. So können Ängste entlarvt und überwunden werden.
Als Coach baust du auf: du förderst soziale Kompetenzen, nimmst positive und negative Gefühle wahr und zeigst Wege in neue Verhaltensweisen. Du förderst soziale Kompetenzen und wertschätzt sie. Das geht den Kindern oft verloren. Leider auch im schulischen Alltag. Der erlebte Alltag von Jugendlichen ist mit vielen Unsicherheiten behaftet. Das wissen wir alle.
Coaching hat Grenzen. Es muss klar sein: Coaching ist keine Therapie! Ein Coach zeigt Empathie und motiviert, leitet an und steht zur Seite für ein Erkennen von Handlungsalternativen und Lösungsmöglichkeiten.
Du setzt dich nicht mit tiefgreifenden psychologischen Krankheiten auseinander, sondern konzentrierst dich auf die Weiterentwicklung vorhandener Fähigkeiten, um dem Kind/Jugendlichen zu helfen, seinen SelbstWERT zu finden!
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Was ist während der Ausbildung zu tun?
Tag 1: Der Weg ist das Ziel:
Erkenne dich selbst, bevor du für andere da bist! Wir alle haben immer Glaubenssätze, Ansichten und Expertenwissen zu hinterfragen. Wir brauchen eigene Antennen, um wieder unsere eigene Intuition wahrnehmen zu können. Daher ist immer auch Teil der Ausbildung, die ja das Ziel hat, Suchende zu begleiten, zunächst den eigenen Standpunkt zu erkunden. Diese sicherere eigene Basis erlaubt es uns dann, andere mit ins Boot zu nehmen. Wir starten mit einer kreativen Methode, die Zeit braucht. Daher kann dieser Tag heute etwas länger dauern. Bitte an Malkittel denken.
Es werden u.a. Bücher und Themen vorgestellt und Aufgaben verteilt, die ihr aufbereitet und zum nächsten Ausbildungstag der Gruppe vorstellt.
Info für Iris: Bodyshape und DISG
Materialien: Rolle Papier, Guachefarben, Pinsel, Kopien und Arbeitsaufträge zum DISG
Tag 2: Didaktik und Methodik, alles Pädagogik?
Vorstellen der Hausaufgabe. Anwendung von Methodik und Didaktik auf die eigene Praxis beziehen.
Die eigenen Lebenswelten und aktuelle Herausforderungen konkretisieren.
Coach-Reflektion: Welche Unsicherheiten und Bedürfnisse haben die Kinder in der heutigen Zeit? Biographische Timelinearbeit.
Stärkung des Selbstbewusstseins: Ein Coach hilft Kindern, Unsicherheiten und Selbstzweifel abzubauen, indem er ihre Stärken aufzeigt und ihnen hilft, an ihre inneren Ressourcen zu glauben.
Überwindung von Blockaden und Ängsten: Der Coach unterstützt das Kind dabei, Ängste zu benennen und zu überwinden, sei es Schulangst, Prüfungsangst oder andere Ängste. Er hilft auch, innere Blockaden zu lösen, die das Kind an der Entfaltung hindern.
Entwicklung von Lösungsstrategien: Gemeinsam mit dem Kind erarbeitet der Coach praktikable Strategien, um Probleme eigenständig zu lösen. Dies kann beispielsweise durch das Finden neuer Verhaltensweisen oder die Verbesserung der Kommunikation geschehen.
Förderung sozialer Kompetenzen: Ein Kindercoach kann dabei unterstützen, den Umgang mit Wut, Frustration und anderen Emotionen zu lernen und soziale Fähigkeiten im Miteinander zu stärken.
Unterstützung bei schulischen Herausforderungen: Themen wie Leistungsdruck, Konzentrationsschwierigkeiten, Hausaufgabenstress oder Blackouts können mithilfe des Coachings angegangen werden.
Begleitung in Krisensituationen: Bei Mobbing, familiären Konflikten oder anderen Krisen bietet der Coach Unterstützung und hilft dem Kind, sich selbst zu helfen und aus der Situation gestärkt hervorzugehen.
Fokus auf familiäre Dynamiken: Oftmals arbeiten Kindercoaches auch mit der ganzen Familie, um Konflikte zu lösen, die Kommunikation zu verbessern und das Miteinander zu stärken, damit alle Familienmitglieder ihre Bedürfnisse äußern können.
Wichtige Aspekte des Coachings
Hausaufgabe
Tag 3: Selbstwirksamkeit erfahren durch Kreativität mit verschiedenen Medien wie Acryl, Aquarell, Glas und Ton
Die Selbstwirksamkeit von Kindern kann mit unterschiedlichen kreativen Medien gestärkt. Die Vielfältigkeit der Gestaltungsmöglichkeiten ist heute der Programm-punkt. Im Vordergrund steht hierbei die Schaffung von Formen und die Erforschung von Farben und Kombinationen von Materialien, die die Sinne und die Seele berühren. Sei es im Rahmen von Intuitiver Malerei als auch Collagenerstellung und Mixed Media Werken.
Entspannung, Erdung und die Auseinandersetzung mit inneren Prozessen fördern in der anthroposophischen Lehre nach Rudolf Steiner z.B. die Arbeit mit Ton. Dieses wunderbare Material zeigt Ausdrucksmöglichkeiten, fördert das Gestalten an sich, ohne dass ein fertiges, zu bewertendes Produkt als Ergebnis erwartet wird. Der Umgang mit diesem formbaren Naturprodukt, der direkte haptische Kontakt, die Konzentration darauf fokussieren die Sinne und wirken stabilisierend auf die Psyche.
Plenumarbeit: Methodenköfferchen packen
